Zur Zeit des Aristoteles wurde Achat in großen Mengen in einem Fluss nahe des Ortes Acate auf Sizilien gefunden. Den Namen „Achat“ bekam der (Schutz)Stein von Theophrastos von Eresos, einem bedeutenden Schüler des Aristoteles.
Schon 1000 v. Chr. im Alten Ägypten genoss der Achat hohes Ansehen. Aus Achat wurden Gegenstände wie: Gefäße, Ringe und Siegel gefertigt. Glücksbringer aus Achat sollten gegen Blitz, Sturm und Durst helfen.
Die Achatindustrie wuchs bereits Anfang des 17. Jahrhunderts zu großer Bedeutung heran. Einen weiteren Aufschwung bekam sie in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts als man begann, Achate zuerst in Silber, dann in vergoldetem Messing zu fassen. Nach 1813 wurden durch Brennen der Steine Farbveränderungen entdeckt. 1819 brachte ein Kaufmann aus Idar-Oberstein das von einem römischen Steinschneider erworbene Wissen des „Schwarzfärbens“ in seine Heimat mit. Seitdem entwickelte sich das Färben des Achats sehr schnell und brachte die Achatindustrie zum erneuten Aufblühen. Hinzu kamen nun auch fremdländische Steine wie Achat aus Uruguay, Argentinien und Brasilien, die vorher nicht bekannt waren.